Inklusionsauftrag der Gemeinschaftsschule (GMS) - Evaluation eines inklusiven Bildungsangebotes: ein Kooperationsprojekt mit dem Schulamt Lörrach und der PH Heidelberg
Projekt - Fak. 1 - Sonderpädagogik - Pädagogik der Lernförderung
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Nach § 8 a (1) des Schulgesetzes Baden-Württemberg sichert eine GMS den Besuch auch Schülern zu, „die ein Recht auf den Besuch eines Sonderschule haben“ (Schulgesetz Baden-Württemberg, Fassung vom 1.August 1983, zuletzt geändert am 24.04.2012). Der Fokus dieses Schulprojektes liegt in der Frage nach den Gelingensfaktoren für die Realisierung eines inklusiven Bildungsangebotes innerhalb einer GMS.
In den beiden Klassen 5 der GMS (n = 33) werden ab dem Schuljahr 2013/14 acht Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Förderbedarf Lernen, geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, Sprache und emotionale und soziale Entwicklung) gemeinsam unterrichtet.
Folgende zwei Teilprojekte differenzieren nun die Gesamtfragestellung des Projektes aus:
1)Summative Evaluation, individuelle Lern- und Leistungsentwicklungen
Schulleistung:
•Wie entwickeln sich die Schulleistungen der Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen (SPF-L) in den Kernfächern Mathematik und Deutsch?
•Lassen sich schulartspezifische Effekte in der Leistungsentwicklung der Schüler feststellen?
Schulisches Selbstkonzept:
•Wie entwickelt sich das schulische Selbstkonzept der Schüler mit und ohne SPF-L an den unterschiedlichen Schularten?
•Inwiefern unterscheidet sich das schulische Selbstkonzept der Schüler mit vergleichbarer Lernausgangslage an den unterschiedlichen Schularten?

Übergreifende Fragestellung: Lassen sich gruppenbezogene Zusammenhänge zwischen der Entwicklung der Schulleistung und dem schulischen Selbstkonzept der Schüler erkennen

2)Heterogenitätsebenen aus Sicht der Lehrkräfte (Teilprojekt GMS im Landkreis Biberach, Frau A. Kuppetz)
In Form einer Feldstudie wird versucht über die Laufzeit von 2015-2018 (Jahrgangsstufen 5 – 7 an einer GMS im Landkreis Biberach; n=37), die Herausforderung im Umgang mit der heterogenen Schülerschaft aus der Perspektive der Lehrkräfte zu erfassen und zu analysieren. Die Die Datenerhebung erfolgt über qualitative und quantitative Forschungsmethoden. Die Lern- und Leistungsentwicklung der Schüler wird mit normierten Verfahren erhoben, ebenso die Entwicklung ihrer Lern- und Leistungsmotivation. Zudem werden mehrmals jährlich leitfadengestützte Interviews mit den Lehrkräften zu den Themenfelder Einstellungen und Erwartungen an die GMS sowie den Umgang mit Heterogenität und Differenzierung durchgeführt (n = 9; davon 4 Sonderpädagogen). Aus den Transkriptionen halbstandardisierter Lehrerinterviews im Zeitraum September 2015 und Juli 2016 liegen derzeit die Befunde von 18 Einzelinterviews vor.

[kürzen]
titel:
(andere Sprache)
evaluation of an inclusive educational program: a cooperative project.
Projektdauer:01.02.2013 bis 31.12.2018
Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Werner, Birgit (Leitung) [Profil]

SoL Teresa Klein (abgeordnete Lehrerin). Teilprojekt 1
SoL Angelika Kuppetz (Schulleiterin Laupheim) Teilprojekt 2
Dr. Rebecca Höhr (wiss. Mitarbeiterin PH Heidelberg)


In Zusammenarbeit mit:Schulamt Lörrach (Leitung: H. Rüdlin)
Verweis auf Webseiten:
Projekthomepage
werner
Angehängte Dateien:
keine
Erfasst von Prof. Dr. Birgit Werner am 05.08.2013
Zuletzt geändert von Prof. Dr. Birgit Werner am 28.01.2022
    
Projekt-ID:426